notbobtailDas Refugium für Bobtails
Hilfe für den Bobtail in Not Lara

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Nala


11. Mai 2017
Nala ist heute über die Regenbogenbrücke gegangen.

Wir trauern mit Nalas Familie, die sie aufgrund einer schweren Krankheit erlösen musste.
Leb`wohl, kleine Maus und grüß die anderen Sternenbobtails ganz herzlich von uns.


Anfang Juni baten uns die ungarischen Tierschutzkollegen aus der Auffangstation Vackòlo um Hilfe für die 7jährige Bobtailhündin Nala. Die arme Maus wurde heimatlos, weil ihre Familie sich getrennt hatte, das Frauchen auf und davon war und alle anderen Hunde dieser Bobtailzucht schon ein neues Zuhause gefunden hatten. Nala war übrig und fristete nun ein sehr einsames Leben bei ihrem berufstätigen Herrchen, der aber versprochen hatte, so lange für Nala zu sorgen, bis für sie ein schönes Zuhause gefunden wäre. Die Kastration der ehemaligen Zuchthündin wurde veranlasst und ich war von  Anfang an hin- und hergerrissen, weil ich sie lieber in Sicherheit gehabt hätte, was aber aufgrund der angeblich ausgeprägten Zickigkeit anderen Hunden gegenüber ein Problem darstellte. Hier im Bobtailrefugium kommt es zwar öfter vor, dass wir Fellnasen haben, die nicht kompatibel sind und deshalb trennen müssen, aber das ist doch jedes Mal mit erheblichem Aufwand verbunden und stressig für alle Zwei- und Vierbeiner. Leider gab es für die Maus auch nur Interessenten, die bereits einen Hund in ihrer Familie hatten. Dann musste, wie so oft, mal alles wieder ganz schnell organisiert werden, denn ein Plätzchen auf dem Transport der Tierhilfe West war frei und zusätzlich bewarb sich eine Familie für Nala, wo zwar auch schon ein Bobtail auf Gesellschaft wartete, aber die Umstände und vor Allem der unbedingte Wunsch, dass es gerade Nala sein sollte, mich davon überzeugte, hier das passende Zuhause für sie gefunden zu haben. Die letzten Tage vor der Ausreise hat Nala dann auch problemlos in der Gemeinschaft der anderen Fellnasen in der Auffangstation verbracht und somit standen die Chancen gut, daß die richtige Wahl getroffen war. Nun überschlugen sich aber doch wieder mal die Ereignisse und bis zur Abfahrt war nicht sicher, ob Nala mitreisen konnte. Der Transport sollte ausgerechnet an dem Tag stattfinden, an dem tropische Temperaturen vorhergesagt waren und der liebe, aber auch sehr umsichtige und erfahrene Rolf von der Tierhilfe West wollte die Verantwortung für einen immerhin aussergewöhnlich großen Hund über doch eine sehr große Strecke in einer Box trotz gut funktionierender Klimaanlage nicht eingehen. Nach mehreren Telefonaten nach Ungarn, mit Nalas neuer Familie und innerhalb des Teams, Terminänderungen für die nächsten Tage, um die Maus zu holen und und und kam der Anruf von Familie Bitsch, die mir mitteilte, dass sie auf keinen Fall auch nur einen Tag länger auf ihr neues Familienmitglied warten wolle und sich anschliessend in`s Auto setzte, um Nala entgegenzufahren. Mitten in der Nacht konnte die Maus dann in Österreich in ein sehr komfortables und vor Allem gut gekühltes Auto umsteigen und stressfrei in eine schöne Zukunft mit ihren neuen Menschen reisen.
Herzlichen Dank an alle, die Nala zu ihrer 2. Chance verholfen haben. Danke liebe Zsuzsa, liebe Gabi und herzlichen Dank an Rolf und die Tierhilfe West.
Ihnen, liebe Familie Bitsch, danken wir auch von ganzem Herzen für alles, was sie bis jetzt schon für unsere Nala getan haben. Wir sind sicher, dass sie bei Ihnen nun die Liebe und Aufmerksamkeit bekommt, die sie bisher so sehr vermisst hat.  Eine ganz schöne, lange und gesunde Zeit miteinander wünschen wir Ihnen und den beiden Bobtailmädels Carol und Nala.                                                                                                                                                       Text: Sigrid Hofmann 
 
                             

Dezember 2013


 

19.11. 2013 Post von Nala

Hallo Frau Hofmann,
Nala ist nun schon über eine Woche bei uns und Sie interessiert sicher, wie es so im Alltag mit Nala geht.
Wir sind sehr, sehr froh, glücklich und dankbar, dass wir Nala in unsere Familie aufgenommen haben.
Nala hat sich toll eingewöhnt. Sie nimmt Streicheleinheiten von meiner Frau, unserem Sohn und mir sehr gerne an.
Sie kann nicht genug kriegen. Nala gibt Pfötchen, wenn sie nicht genug gestreichelt wurde. Sie macht sogar Männchen, wenn sie ein Leckerle bekommt, weil sie das Geschäft im Garten gemacht hat. Nala kann Türen öffnen. Das waren wir bisher nicht gewohnt. Nala verträgt sich mit anderen Hunden und anderen Menschen. Sie war auch schon im Biergarten und es gab keine Probleme. Gut ist, dass auch die Bobtaildame Carol hier ist. Nala lernt von Carol und es gibt ihr Sicherheit. Nala hat Angst, verlassen zu werden. Sie sucht uns immer – ihre neue Familie. Nala liegt bei mir im Büro. Zunächst hatte sie einen Platz vor dem Schrank. Schutz nach 3 Seiten. Seit 3 Tagen hat sie diesen Platz verlassen und liegt jetzt genau hinter mir, mit dem Rücken zu einem Sideboard. Sie liegt schon ganz auf dem Rücken und streckt die Pfoten in die Höhe (höchster Genuss). Wenn ich jetzt aufstehe, dann hebt sie noch den Kopf, sitzt manchmal aufrecht hin, bleibt aber am Platz. Sie weiß schon – ich komme wieder. Wenn ich allerdings das Haus verlasse, sucht mich Nala überall – sagt meine Frau. Dann liegt sich Nala vor den Schreibtisch meiner Frau. Wenn wir das Büro verlassen und in die Wohnung gehen, folgt Nala auf Schritt und Tritt. Im Garten bleibt Nala immer in der Nähe von uns. Der Hunderaum ist tagsüber immer offen. Wenn wir im Garten sind, gehen unsere Damen dort gerne rein, weil es kühler ist. Aber Nala kommt in regelmäßigen Abständen in den Garten, um zu sehen, ob wir noch da sind. Unser Sohn versteht sich auch blendend mit ihr. Wenn er mittags kommt, hat Nala eine richtige Freude und Torben wird schwanzwedelnd begrüßt. Den Postboten hat sie auch schon ins Herz geschlossen. Er hat immer Leckerle für unsere Hunde dabei. Mit der Bobtaildame Carol gibt es Null Probleme. Ich hatte jetzt schon 2 Mal beobachtet, wie beide Damen Kopf an Kopf und Leib an Leib gleichzeitig aus dem gleichen Wassernapf getrunken habe, weil ich nicht schnell genug den 2. Napf gefüllt habe. Der Spaziergang ist eine richtige Freude. Die Leine ist immer locker. Seit gestern laufen wir auf dem Rückweg ohne Leine. Nala bleibt ganz dicht bei mir. Auf Zuruf kommt sie. Sitz und Nein beherrscht sie auch schon. Tagsüber ist Nala stubenrein. Wir gehen auch regelmäßig raus und sie versteht das auch. Wenn Nala bei uns schläft, gibt es noch Probleme. Jetzt hat Nala 3 mal bei Torben geschlafen. Hier gibt es keine Probleme. Ich habe heute den Fressnapf etwas üppig gefüllt und blieb bei Nala sitzen, bis sie fertig war. Sie hat aufgehört, obwohl der Napf nicht leer war. Das kennen wir so nur von unserer Dame Patsy. Ansonsten waren die Näpfe immer leer. Wir finden es aber gut, wenn ein Hund mit Fressen aufhört, wenn er genug hat. Nala ist eine große Bereicherung für unsere Familie.

                                                                          Nala im Paradies
 
     
 
             Abschied in Ungarn
 
     
 


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